磨杵成针 (mó chŭ chéng zhēn)

 

        李白是唐朝有名的诗人。据说他很小的时候不太喜欢读书,常常出去玩儿。有一天,他出门去玩儿,看见小河边有一个老妈妈,拿着一根铁杵在石头上磨。李白觉得很奇怪,就问:

        “老妈妈,你这是干什么?”

        老妈妈头也不回,一边磨她的铁杵,一边回答说:“我要把铁杵磨成绣花针!”

        李白更奇怪了,又问:“这么粗的铁杵,能磨成绣花针吗?”

        老妈妈说:“我今天磨,明天磨,铁杵细,总有一天会磨成绣花针的。”

        李白听了老妈妈的话,心里想:不错,做事情只要坚持下去,总会做好的。从这以后,他努力学习,后来真成了一个有名的大诗人。

        现在人们还常说:只要工夫深,铁杵磨成针。

 〔见《浅确类书》

Aus einer Eisenstange eine Nadel herausschleifen

 

Li Bai war ein berühmter Dichter aus der Tang-Dynastie. In seiner Kindheit soll er aber nicht so gern zur Schule gegangen sein. (Stattdessen) spielte er lieber draußen. Eines Tages, als er eben dies tat, sah er (plötzlich) am Ufer eines kleinen Sees eine alte Frau, die eine Eisenstange schleifte. „Komisch“, dachte er sich und fragte sie (daraufhin):

„Was tun Sie denn da gerade?“

Ohne den Kopf in seine Richtung zu drehen und von ihrer Arbeit abzulassen, erwiderte sie: „Aus dieser Eisenstange will ich gern eine Nadel herausschleifen.“

(Kein bisschen mit der Antwort zufrieden, sondern) um so erstaunter fragte er weiter: „(Was?!) Diese Riesen-Eisenstange wollen Sie etwa in eine Nadel verwandeln?“

„Wenn ich heute schleife und morgen wieder, wird sie ja immer dünner. Dann schließlich erreiche ich eines Tages doch mein Ziel.“

Als Li Bai dies hörte, dachte er sich: „Das stimmt ja! Wenn man etwas lange genug macht, ist man irgendwann fertig.“ Von dieser Zeit an lernte er nun fleißig und wurde schließlich zu einem berühmten Poeten.

Auch heutzutage noch sagt man noch: Mach nur, dann wird deine Eisenstange schon zu einer Nadel.

 

Übersetzt von Janneta Kat

 

井底之蛙 jǐng dǐ zhī wā

 

    有一只青蛙住在一口井里。一天,青蛙正在井边跳着玩儿,忽然遇到了一只从海里来的海龟。青蛙对海龟说:

   “你看,我住在这儿多快乐呀!高兴的时候,就在井边玩儿一会儿;累了,就回到井旁边去休息;想游泳,就跳到井里游来游去;想散散步,就在泥土上走一走。你看,谁比得上我呢!我是这儿的主人,生活非常快乐,请你到井里来玩儿玩儿吧!”

  海龟听了,想进去看看。可是,它的左脚还没有全进去,右脚就卡住了。它立刻退了出来,对青蛙说:

 “你见过海吗?海的宽,不只几千里,海的深,不只几千丈。住在那样广阔无边的大海里,才是真正的快乐呢!”

  青蛙听了海龟的话,感到很吃惊。它想:啊,井外边还有这样大的世界呀!

  还有一个成语“坐井观天”,也是这个意思。

〔见《庄子·秋水》

Der Frosch vom Brunnengrund


Es gibt einen Frosch, der wohnt in einem Brunnen. Eines Tages, als der Frosch zum Spielen auf den Brunnenrand springt, begegnet er plötzlich einer aus dem Meer gekommenen Schildkröte: Schau mal, wie glücklich ich hier wohne! Wenn ich froh bin, dann spiele ich am Brunnenrand; bin ich müde geworden, dann kehre ich in den Brunnen zurück und
ruhe mich daneben aus; möchte ich schwimmen, dann springe ich in den Brunnen und schwimme hin und her; möchte ich spazieren gehen, dann krieche ich auf der Erde rum. Schau mal, wem geht es besser als mir (welche Person kommt
über meiner). Hier bin ich der Hausherr (Gastgeber), lebe äußerst glücklich, komm bitte in den Brunnen zum Spielen ! Als die Schildkröte es hörte, will sie hereinkommen um zu sehen. Aber ihr linker Fuß ist noch nicht ganz eingetreten, da hat sich der rechte Fuß verklemmt. Sie zieht sofort den Fuß zurück und heraus und spricht zum Frosch:
" Du hast das Meer gesehen? den breiten Ozean, nicht nur einige tausend Meter, des Meeres Tiefe, nicht nur einige tausend Fuß. Wohnen auf diese Weise im weiten unermesslichen Ozean, befähigt (sein) zum wahrhaftigen Glück."
Als der Frosch diese Worte der Schildkröte gehörte hatte, fühlte er sich sehr überrascht. Er denkt, ah außerhalb des Brunnenrandes gibt es noch diese große Welt. Es gibt noch ein Sprichwort " Am Brunnen hocken und in den Himmel gucken" auch das ist sehr interessant (einfältig).

Übersetzt von Wolfram Mühr

 

为虎作伥 wèi hŭ zuò chāng

 

    传说伥”是被老虎咬死的人变成的鬼。

    有个人被老虎吃掉了, 变成了鬼。 他做了鬼以后还非常怕老虎, 自己还帮着老虎做坏事。 老虎要抓人的时候, 他就跑在前头, 挡住人跑的路。 老虎把人咬死了。他就把人的衣服脱掉, 让老虎吃起来又方便又痛快。 他就这样一心一意地帮助老虎杀人。

   “为虎作伥”现在常常用来比喻专门帮助坏人干坏事。

〔见 《正字通》与《听雨纪谈》〕

Durch einen Tiger zu einem Chang werden

Der Überlieferung zufolge ist ein Chang ein von einem Tiger tot gebissener Mensch, der zu einem Teufel wurde.

Einige Menschen, die von einem Tiger aufgefressen wurden, verwandelten sich in einen Teufel.  Auch nachdem er in einen Teufel verwandelt wurde, fürchtet dieser den Tiger noch sehr, und hilft selber dem Tiger Böses zu tun.

Wenn der Tiger sich einen Menschen greifen will, so läuft er voraus und blockiert den vom Menschen begangenen Weg. Sobald der Tiger den Menschen zu Tode gebissen hat, zieht (er) der Chang ihm seine Kleider aus, um den Tiger ein bequemes und zufrieden stellendes Fressen zu ermöglichen. Auf diese Weise hilft er mit voller Hingabe dem Tiger Menschen zu töten.

为虎作伥“ wird heute oft als Metapher für einen Menschen verwendet, der insbesondere einem Bösewicht hilft Untaten zu begehen.

 

Übersetzt von Leube Georg

 

狐假虎威 hú jià hŭ wēi

 

        一只老虎肚子饿了,想找一只动物吃,恰巧遇见一只狐狸,老虎刚要扑上去,没想到狐狸大喝一声,说∶

       “哼,你敢吃我,天帝派我来当兽王,你要吃了我,天帝可不饶你!

        老虎看着狐狸又瘦又小,不大相信它的话。可是听它这么大的口气,又不敢不相信。老虎犹豫不决的样子,早让狐狸看出来了。它冷笑一声,说∶

       “嘿嘿,你以为我是骗你吗? 要是你不信,你就跟在我后边看吧。我走到哪儿,大小野兽见了我就得逃跑。”

        老虎想∶这倒应该看一看。于是狐狸大模大样地在前头走,老虎紧紧地跟在后边。山上的鹿、野羊一看见狐狸后头跟着老虎,都吓得逃跑了。老虎看了,还以为它们真害怕狐狸,没想到它们正是怕自己。

       “假”是“借”的意思。这个成语比喻有人依仗别人的势力欺负人。

 

〔见《战国策·楚策》〕

Wie der  Fuchs sich die Stärke des Tigers zu Nutze macht

 

Ein hungriger Tiger dachte sich ein Tier zum fressen zu erjagen und begegnete dabei zufällig einem Fuchs. Gerade  als er sich auf ihn zu stürzen gedachte, schrie der Fuchs überraschend auf und sagte: 

„ Hm, du gedenkst mich zu verspeisen?  Der Herrscher des Himmels hat mich als König der Tiere gesandt, und wenn du mich frisst, wird er es dir bestimmt nicht vergeben.“

Der Tiger sah auf den schmächtigen, kleinen Fuchs und konnte seinen Worten noch nicht recht glauben, doch zu hören, wie der Fuchs so große Töne zu spucken wagte, machte es ihm unmöglich ihm keinen Glauben zu schenken. Schnell bemerkte der Fuchs die Unentschlossenheit des Tigers und kalt lächelnd sagte er:

„ Haha, Du glaubst wohl ich wolle dich betrügen?! Wenn das so ist, dann geh mal hinter mich und sieh, denn egal wo ich hingehe, rennen die großen wie die kleinen wilden Tiere davon wenn sie mich sehen.“

Der Tiger dachte bei sich: „Das muss ich sehen.“ Daraufhin marschierte der Fuchs großspurig voran und der Tiger folgte ihm dicht dahinter. Der Hirsch und die wilden Ziegen auf dem Berg sprangen allesamt davon sobald sie dem Fuchs folgenden Tiger erblickten. Als der Tiger das sah, dachte er immer noch, dass die Tiere Angst vor dem Fuchs hätten und ist nicht darauf gekommen, dass sie vor ihm selbst Angst hatten.

„jia“ bedeutet „ ausleihen“. Dieses Sprichwort besagt, dass sich jemand die Stärke eines anderen zu Nutze macht, um dritte zu schikanieren.

Übersetzt von Tanja Lattek

 

囫囵吞枣

 

        有个青年人买了几斤水果,有梨,也有枣儿,坐在路边大口大口地吃。有个老头儿看见了,对他说∶

        “小伙子,梨可不能多吃呀,这东西对牙齿虽然有好处,可是吃多了会伤胃。”

        青年人就问∶“那么枣儿呢?”

        老头儿说∶“枣儿是补胃的,但是它伤牙,也不能多吃 。”

        青年人看看梨,又看看枣儿,想了一会儿,说∶“那好办,我吃梨就用牙嚼,不咽到肚子里去;那枣儿么,我就把它整个吞下去,不用牙齿嚼。”

        他拿起一个枣儿放在嘴里,硬吞了下去。他没想到,囫囵的枣儿到了肚子里不好消化,对胃当然不会有什么好处。

        后来人们用“囫囵吞枣”这句话形容读书死记硬背或者含含糊糊,不去分析理解书里的内容。

〔见《湛渊静语》

Hú lún tūn zǎo

 

Einst kaufte ein junger Mann mehrere Pfund ObstBirnen und Datteln waren auch dabei. Er setzte sich an den Straßenrand und fing an, sie zu verschlingen. Ein alter Mann beobachtete dies und sagte zu ihm:

„Junger Mann, Birnen sollte man nicht zu viele essen. Obgleich das für die Zähne gut ist, so sind zu viele doch schädlich für den Magen.“

Der junge Mann fragte: „Und was ist mit den Datteln?“

Der Alte sagte: „Dattel nützen dem Magen, aber sie schaden den Zähnen; auch von ihnen sollte man nicht zu viele essen.“

Der junge Mann betrachtete seine Birnen, betrachtete auch die Datteln, überlegte ein Weilchen und sagte dann: „Das lässt sich machen! Ich kaue die Birnen nur, schlucke sie aber nicht hinunter. Und die Datteln, die schlucke ich ganz herunter, ich kaue sie nicht.“

Er steckte eine Dattel in den Mund und schluckte sie mit Mühe hinunter. Er hätte nicht gedacht, dass Datteln ganz in den Magen zu befördern gut für die Verdauung wäre; für den Magen könnte es nicht besonders gut sein.

Später benutzte man den Satz „Datteln ganz herunter schlucken“, um mechanisches oder oberflächliches Auswendiglernen zu bezeichnen, den Inhalt eines Buches nicht zu analysieren und nicht zu verstehen.

 

Übersetzt  von Herbert Jöst

 

守株待兔  shǒu zhū dài tù

       

        从前,有个人在田里种地。忽然跑来了一只兔子,一头撞在田边的大树上。兔子撞死了,那个人非常高兴,它把兔子拾起来,带回家去。从这天以后,他就放下锄头,坐在大树下等着,希望再有兔子跑来撞死在大树下。他等了很长时间,兔子没有再来,他的田地也荒芜了。

        这个成语有两个意思∶一个是比喻有人把偶然发生的事情当作经验,还牢牢守住不放。一个是比喻有人不愿切实地工作,妄想得到意外的收获。

 

〔见《韩菲子》〕

Unterm Baum auf den Hasen warten      

 

Vor langer Zeit lebte ein Mann, der einen Acker bestellte. Plötzlich sah er einen Hasen, der gegen einen Baum am Feldrand rannte. Der Hase starb, und der Mann freute sich über die Maßen. Er hob den Hasen auf und brachte ihn nach Hause. Von diesem Tag an legte er die Hacke nieder, saß unter dem Baum und wartete darauf, dass wieder ein Hase gerannt käme, der beim Zusammenstoß mit dem Baum stürbe. Er wartete sehr lange, aber es kam kein Hase mehr. Sein Acker blieb unbearbeitet.

Diese Geschichte hat zweierlei Bedeutung. Die erste steht für einen Menschen, der meint, ein zufälliges Erlebnis sei eine Erfahrung und unbeirrbar daran festhält. Die andere steht für einen Menschen, der nicht Willens ist, praktisch zu arbeiten, vielmehr die Erfüllung unrealistischer Wünsche erhofft.

 

Übersetzt von Herbert Jöst

 

鹬蚌相争

 

        有一只蚌刚刚从水里出来,张开蚌壳在河边晒太阳。这时,有一只鹬正从蚌的身边走过,就伸出他的长嘴,去吃蚌的肉;蚌急忙把壳合上,紧紧地夹住鹬的嘴;鹬用力拔,怎么拔也拔不出来。蚌也不能回到水里去了。鹬就说∶“如果你不放开,那么,今天不下雨,明天不下雨,没有了水,你就会死在这里。”蚌听了鹬的话,非常生气地说∶“要是我不放你,一天、两天以后,你吃不到东西,也活不成。” 鹬和蚌都不肯让步。这时,恰巧有一个渔人从这里走过,看见蚌和鹬都动不得,于是就把蚌和鹬一起抓走了。

        这个成语也常说“鹬蚌相争,渔人得利”, 比喻两个方面相持不下,让第三者得到好处。

〔见 《战国策·燕策》〕

Ein Schnepfe und eine Süßwassermuschel streiten sich

Es gab einmal eine Süßwassermuschel, die gerade aus dem Wasser herauskam. Sie öffnete ihre Muschelschale, um sich am Flussufer zu sonnen. In diesem Moment lief gerade eine Schnepfe an der Seite der Muschel vorbei. Sofort streckte sie ihren langen Schnabel aus. Sie wollte das Fleisch der Muschel fressen. Eilig schloss die Muschel im Gehäuse, ganz fest klemmte sie den Schnabel der Schnepfe ein. Die Schnepfe wendete Kraft auf, um ihn herauszuziehen. Aber so sehr sie auch zog, konnte  ihn nicht herausziehen. Die Muschel konnte auch nicht ins Wasser zurückkehren. Da sagte die Schnepfe: „Heute regnet es nicht und morgen auch nicht. So wirst du hier ohne Wasser sterben, wenn du mich nicht loslässt“. Als die Muschel die Worte der Schnepfe hörte, sagte sie äußerst ärgerlich: „Wenn ich dich nicht loslasse, dann hast du in einem oder zwei Tagen  nichts mehr zu essen, so kannst du auch nicht weiterleben. Die Schnepfe und die Muschel wollten beide nicht nachgeben. Zu diesem Zeitpunkt ging, wie es der Zufall so wollte, ein Fischer dort vorbei,  sah, dass die Muschel und die Schnepfe beide nicht rühren konnten. Daher packte er sogleich die Muschel und die Schnepfe gemeinsam. 

Dieses Sprichwort lautet auch oft: „ wenn sich die Schnepfe und die Muschel streiten, hat der Fischer den Nutzen.“

Die Metapher ist: „Halten beiden an ihrer jeweiligen Haltung fest, lässt dies den Dritten Vorteil daraus ziehen.

 

Übersetzt von Ursula Kuntz

 

画蛇添足

 

    从前,几个人搞到了一壶酒。可是酒不多,只够一个人喝, 怎么办呢? 他们商量出一个办法: 大家在地上画蛇比赛,谁先画完,这壶酒就给谁喝。

    大家找来树枝,在地上画起蛇来。不一会,一个人画完了,站起来看了看周围还在画的人,得意: 你们画得太慢了,我还可以给蛇画上脚呢!说完,他又去给自己画的那条蛇画上脚。这时,另一个人画完了,把酒壶抢了过去,对大家说: 蛇是没有脚的,你画的不是蛇,第一个把蛇画完的是我,这壶酒归我了。

    大家看着那个正在画蛇添足的人,都哈哈大笑起来。

Schlange mit Füßen malen

 

Es waren mal paar Männer, die ein Kännchen Schnaps besorgt hatten, das jedoch nur für eine Person reichte. Was nun? Sie hatten sich geeinigt, auf dem Boden einen Schlangenmalwettbewerb zu veranstalten. Wer zuerst mit dem Zeichnen fertig war, dem sollte dieses Kännchen Schnaps gehören.

Jeder holte sich einen Ast und fing an auf dem Boden zu zeichnen. Nach kurzer Zeit war einer schon fertig. Er stand auf, sah sich die noch am malenden Männer an und sagte angeberisch: „Ihr zeichnet viel zu langsam, ich kann der Schlange sogar noch Füße dazumalen!“ Und schon fing er an, seiner Schlange Füße hinzuzufügen. In dem Moment war ein anderer mit dem Zeichnen fertig geworden. Er nahm das Kännchen mit dem Schnaps zu sich  und sagte zu den anderen: „Schlangen haben keine Füße, das was du gemalt hast, ist keine Schlange! Der Erste, der die Schlange gemalt hat, bin ich! Das Kännchen gehört mir.“

Alle sahen sich diesen Mann an, der die Schlange mit Füßen malte, und brachen in lautes Gelächter aus.

 

 杨莎莎

2007-10-12

 

Es war einmal vor langer Zeit im alten China, da hatten ein paar Männer, die einen Krug Schnaps gewonnen. Aber es war nicht viel und reichte nur für einen. Was sollten sie tun? Sie beschlossen einen Wettbewerb auszutragen. Jeder sollte mit einem Stock eine Schlange auf den Boden malen. Wer zuerst fertig sei, habe gewonnen, sagten sie.

Also nahm sich jeder einen Stock und begann zu zeichnen. Nach einer Weile war der erste fertig. Als er sah, dass die anderen noch malten, sagte er laut: „Ihr malt viel zu langsam! Ich habe aber noch so viel Zeit, dass ich der Schlange noch Füße malen kann.“ Nachdem er das gesagt hatte, malte er der Schlange also noch Füße. Da stand ein anderer, der seine Schlange zuende gemalt hatte, auf. Er schnappte sich den Krug und sagte zu dem anderen: „ Du Dummerchen. Eine Schlange hat keine Füße. Ich bin als erster fertig gewesen, also gehört der Schnaps mir.“

Als die anderen das hörten, besahen sie sich den Mann, der gerade die Füße malte, und begannen zu lachen.

施恬

2010-03-23